Am vergangenen Samstag mussten die 89ers beim wahrscheinlich stärksten Gegner dieser Saison, den Berlin Flamingos, antreten. Die Flamingos haben bereits einige Erstliga-Erfahrung und gehen ebenso ambitioniert wie die 89ers in die Saison.

Sebastian Kaluza konnte am vergangenen Samstag erneut überzeugen.

Shota Usuda überzeugte in Offense und Defense

Dabei musste Chefcoach Evan Renner zwei schlechte Nachrichten hinnehmen. Mit Leon Mühlen und Mika Kockmann fielen kurzfristig zwei Pitcher aus, so dass mit Sebastian Kaluza nur ein Starting Pitcher und mit Marvin Freise nur ein Reliever zur Verfügung standen. „Das waren bad news. Von daher bin ich mit dem Split zufrieden. Vor allem Karamba hat absolut großartig gespielt. Dazu kam unser gutes Hitting im ersten Spiel,“ fasste Renner nach dem Spiel zusammen.

Kaluza kam in den ersten zwei Innings ohne gegnerischen Run durch. In der Offense punkteten die 89ers wieder in fast jedem Inning. Herausragend wieder einmal Max Jaeger, der vier RBIs, darunter einen Single Home Run schaffte, Alle Spieler steuerten Hits bei und auch das 16jährige 89ers-Talent Ole Horst hatte starke At Bats und in beiden Spielen je einen Hit. „Meine Spieler sind sehr geduldig am Schlag. Neben den vielen Hits freue ich mich vor allem über die viele sehr gute At Bats,“ so Renner weiter.

In der Defense warf Kaluza weiter solide, wenn auch die Flamingos im dritten Inning verkürzen konnten (3:2). Doch mit sechs Runs im folgenden Inning nahm seine Offense wieder viel Druck raus. So warf Kaluza das gesamte Spiel über konzentriert, ließ hin und wieder einen Run zu, während in der Offenisve weiter gepunktet wurde. Am Ende stand es 15:8 für die 89ers.

Ole Horst bei seinem Hit gegen des starken US-Boy der Berliner

Im zweiten Spiel stellten die Berliner mit dem US Amerikaner Tim Peret eine echte Granate auf den Mound. Für einige der 89ers waren die bis zu 85 Meilen schnellen Würfe noch etwas zu schnell. „Wir wussten, dass der Pitcher richtig stark ist und hatten entsprechend Schwierigkeiten. Dennoch bin ich nicht gänzlich unzufrieden mit dem Spiel,“ sagte Renner. Vier Hits (Jaeger, Usuda (2) und Horst) gegenüber zehn Hits sowie elf Strike Outs gegenüber deren fünf im ersten Spiel machen den Unterschied deutlich.

Und auch Im Angriff waren die Berliner nun selbstbewusster und konnten gegen Freise den einen oder anderen Treffer landen. „Wenn man einen so starken Pitcher hinter sich weiß, hat das auch Auswirkungen auf die Offensive. Dennoch hat Marve seine Sache sehr gut gemacht und bis zum Ende hart gekämpft.“ So ging dieses Spiel mit 7:1 an die Flamingos, die mit 3:1 Siegen an der Tabellenspitze stehen. Nach dem zweiten Split liegen die 89ers im Mittelfeld, obwohl die Tabelle noch nicht viel Aussagekraft hat.

Am kommenden Sonntag ist mit den Berlin Sluggers das dritte Team aus der Hauptstadt zu Gast. Dann soll der erste Sweep erzielt werden, um sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen.

Zunächst steht aber am kommenden Samstag, 20. April ab 13.00 Uhr das von allen 89ers heiß erwartete erste Vereinsderby der Geschichte an. In der Verbandsliga tritt das Perspektivteam, in dem neben sechs erfahrenen Herren viele Jugend- und Juniorenspieler spielen werden, gegen die dritte Mannschaft an, die aus vielen erfahrenen Spielern besteht. Dort zeigt sich dann das erst mal, ob die „jungen, wilden“ oder die „alten Hasen“ die Oberhand behalten werden. Für Bratwurst, Hot Dog und kalte Getränke wird wie immer gesorgt.

Fotos: Miriam Wesche, Dan Horst

fo