Endlich. Nach den beiden Splits zu Beginn der Saison folgte nun der erste Sweep. Zugegeben, die Berlin Sluggers haben es den 89ers nicht gerade schwer gemacht. Dennoch muss man auch Spiele gegen eher schwächer einzuschätzende Gegner erstmal so dominant gestalten wie die 89ers dies am vergangenen Sonntag gemacht haben.
Veteran Sebastian Kaluza übernahm im ersten Spiel wieder die Verantwortung auf dem Mound. Der ließ zwar bei zwei Strikeouts sieben Hits zu, doch waren diese waren über alle Innings verteilt. Da seine Defense zudem hochkonzentriert agierte, konnten die Gäste aus Berlin nur einen Run im 1. Inning scoren.
Anders die 89ers. Von Beginn an übte die Offense starken Druck auf die Sluggers aus. Alle Spieler konnten je mindestens einen Run scoren, mit je zwei Hits überzeugten vor allem Jan Lübbers, Marc Hoffmann und Marvin Voigt, Shota Usudaa kam bei seinen vier Versuchen viermal auf Base. Nach einem starken vierten Inning mit sieben erzielten Runs führten die Gastgeber mit 11:1. Diese Führung verteidigten die 89ers im fünften Inning, so dass das erste Spiel bereits nach knapp eineinhalb Stunden beendet war.
Im zweiten Spiel startete der wieder genesene Mika Kockmann auf dem Mound. Auch Mika war gut aufgelegt, ließ insgesamt nur 5 Hits zu, die zu zwei Runs führten. Auch in Spiel zwei war auf die Defense Verlass.
In der Offense brauchten die 89ers ein wenig, um den japanischen Pitcher zu überwinden. Nach drei schnellen Outs im ersten Inning waren die folgenden Schlagmänner deutlich geduldiger. Der Pitcher warf zu viele Balls, so dass nach kurzer Zeit ein munteres Wechseln begann. Die Berliner versuchten diverse Pitcher, doch niemandem gelang es nachhaltig, die 89ers zu stoppen. Zehn Base on Balls gemischt mit Hits von Voigt, Lübbers, Hoffmann und Freise sorgten für insgesamt fünfzehn Runs.
Usuda und Zayas konnten ebenfalls je einen Hit zum vorzeitigen Sieg nach nur vier Innings beisteuern. Beim Stand von 17:2 zog die Mercy Rule, das zweite Spiel war ebenfalls nach eineinhalb Stunden vorbei.
„Diese beiden klaren Siege nehmen wir gern mit. Sie sind sicher nicht so aussagekräftig wie die Spiele gegen die Roadrunners oder die Flamingos. Aber natürlich bin ich sehr zufrieden, dass wir endlich den ersten Sweep geschafft haben,“ sagte Coach Renner nach dem Spiel.
Die ca. 100 Zuschauer, die bei anfangs sehr widrigen Bedingungen ausharrten, waren größtenteils wahrscheinlich froh, zwei schnelle Spiele gesehen zu haben. Andere kamen leider erst gegen halb vier auf die Anlage, als bereits alles vorbei war. Wir bedanken uns bei allen Zuschauerinnen und Zuschauern und freuen uns, wenn Ihr wieder kommt.
Für die 89ers geht es bereits am kommenden Sonntag im ersten Interleague-Game in einem weiteren Heimspiel Doubleheader gegen die zweite Mannschaft der Dohren Wild Farmers.
Der First Pitch ist wieder um 12.00 Uhr angesetzt und es ist davon auszugehen, dass beide Spiele knapper enden werden und entsprechend etwas länger dauern. Leider kann Evan Renner immer noch nicht auf Aaron Toporek zurückgreifen, der erst ein paar Tage später zu seinem bereits dritten Aufenthalt nach Braunschweig kommt.
fo
Fotos: Miriam Wesche