Mit dato zwei verlorenen Spielen aus drei Begegnungen und dem vorletzten Tabellenplatz in der Bezirksliga stellt die dritte Mannschaft der 89ers das bisherige Sorgenkind im Braunschweiger Baseball dar. Und auch am Samstag im Spiel gegen die Hannover Regents standen die Vorzeichen für die Braunschweiger schlecht.
Krankheitsbedingt mussten sie auf ihren starken Shortstop Felix Urban verzichten und mussten an dieser Position Neuzugang Alexis Flores antreten lassen, der sich im Training für diese Position empfahl, aber ansonsten für die Mannschaft ein großes Fragezeichen darstellte.
Die Braunschweiger Offensive startete stark und holte alle möglichen fünf Punkte im ersten Inning; doch die Hannoveraner antworteten mit drei Runs; individuelle Fehler im Braunschweiger Infield ließen die Punkte zu. Im zweiten Inning knüpften die Braunschweiger an ihrer guten Leistung an und legten mit weiteren fünf Punkten vor. Als die Hannoveraner anschließend durch die überragende Leistung ihres Pitchers Jens Mühlen keinen einzigen Punkt holen konnten, war schnell klar, dass für die Braunschweiger ein Sieg drin war.
Ab dem dritten Inning mussten die Gäste auf ihren Starting Pitcher verzichten und stellten ihren erst 17jährigen Neuzugang aus Mexiko auf den Mound. Mit seinem ungewöhnlich schnellen Fastball gelang es ihm, in den folgenden drei Innings nur sechs weitere Runs zuzulassen. Die Braunschweiger Offensive blieb ebenfalls hochkonzentriert und erzielte insgesamt 14 Runs zum zwischenzeitlichen Stand von 24:9 am Ende des fünften Innings. Aufgrund der 5-Run-Rule in der Bezirksliga war zu diesem Zeitpunkt klar, dass den 89ers der Sieg nicht mehr zu nehmen war.
Die letzten zwei Innings pitchte Veteran Thomas Müller den Sieg für die Braunschweiger gelassen nach Hause. Auch die Offensive der 89ers ließ es nach mittlerweile mehr als drei Stunden bei Temperaturen über 30° langsamer angehen und holte nur noch einen Run.
Mit einem Endergebnis von 11:25 Punkten und dem zweiten Tabellenplatz in der Bezirksliga fuhren die Braunschweiger glücklich gen Heimat.
Wenn sie diese starke und hochkonzentrierte Leistung in ihrem nächsten Spiel gegen die Wolfsburg Blackbirds wiederholen können, ist für die 89ers alles drin.