Am Samstag hieß es für die Softball Mannschaft der 89ers wieder Play Ball, diesmal in Braunschweig gegen die Hannover Regents. Um das Spiel überhaupt erst möglich machen zu können, hatte Braunschweig Unterstützung aus Göttingen (Melissa Goralski und Rebecca Divasco), sowie Berlin (Suse Schröder). Zusammen bildete man eine Mannschaft aus 10 Spielerinnen plus Coach, was am Anfang einige Bedenken hervorrief, sich später aber als unproblematisch herausstellte.
Das erste Spiel begann unter blauem Himmel und starker Sonne und die Spielerinnen aus Hannover legten einen gewohnten starken Auftritt hin. Die Offense der 89ers schwächelte zunächst, sollte sich im Laufe des Spieltages aber noch bessern. Trotzdem wurde eine Spielerin nach der nächsten von der gegnerischen Pitcherin Strikout gemacht oder, wenn ein Hit gelang, durch schnelle und eingespielte Plays im Infield zurück ins Dugout geschickt. Auch in der Defense der 89ers war man anfangs noch nicht warm gespielt, die Gegnerinnen erzielten viele Hits und im ersten Inning sogar einen Homerun. Auch das gekonnte Baserunning führte letztendlich dazu, dass das Spiel nach dem vierten Inning nach einer guten Stunde abgebrochen wurde, der Punkterückstand der 89ers war einfach zu groß. Jedoch gab es auch für die Braunschweigerinnen gute Momente. So gelangte beispielsweise Darne Stober (BS) durch einen großartigen Hit auf die First Base. Insgesamt gewannen die Hannover Regents mit 8:6.
Im zweiten Spiel blieb die Aufstellung der 89ers relativ gleich, einzig im Outfield wurde Melissa Goraski eingewechselt und konnte sich von Anfang an gut ins Spiel einbringen. Auch im Allgemeinen verbesserte sich die Spielleistungen des Teams erheblich. In der Offense gelangen mehr Hits und immer öfter konnten Spielerinnen nach Hause geholt werden. Besonders hervorzuheben sind dabei der Inside-the-park Homerun von Rebecca Divosca (Gö) und ein Double von Martha Bosse (BS), beide im dritten Inning. Auch in der Defense gewannen die 89ers immer mehr Sicherheit und viele Spielzüge im Infield konnten erfolgreich durchgeführt werden. Auch gelangen viele Strikeouts im Infield und im Outfield, hierbei ist besonders der Catch von Melissa Goralski im siebten Inning erwähnenswert. In mehr als der Hälfte der sieben Innings konnten die Gegner höchstens einen Punkt erzielen. Zwar gewannen die Hannover Regents trotzdem mit 8:6, die Braunschweiger waren mit ihrem Auftritt im zweiten Spiel jedoch zu Recht sichtlich zufriedener, denn das Spiel musste weder frühzeitig abgebrochen werden, noch hatte man insgesamt weniger Hits oder mehr Errors als der Gegner.
Im Spiel zeigte insbesondere Pitcherin Nina Kitzinski eine gute Leistung, sie pitchte beide Spiele und sorgte durch einige Strikeouts für das Aufholen der 89ers. Auch Martha Bosse an der Third Base sicherte an diesem Tag viele schwierige Bälle und warf die gegnerischen Läuferinnen sicher an der 1st Base aus.
Insgesamt war man trotz beider verlorenen Spiele gegen die stärkste Mannschaft der Liga mit sich zufrieden, denn auf Leistungssteigerung während der Spiele und auch auf das Sammeln neuer Erfahrungen konnte man stolz sein. Laut Coach Moritz Fischer lag das schlechtere Ergebnis im ersten Spiel hauptsächlich an der Nervosität der Spielerinnen, die sich dann aber später nicht mehr so stark zeigte und ein besseres Spielen möglich machte.
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