Sage und schreibe 13 Jahre sind seit dem letzten Softballspiel auf dem 89ers Feld vergangen.

Nachdem vor 3 Jahren mit der Gründung einer Spielgemeinschaft zwischen den Damen der 89ers und der Hannover Regents (und bis 2019 auch der Hildesheim Invaders) der Grundstein zur Wiederbelebung des Softballs in Braunschweig gelegt wurde, mussten bis dato die Softball-Heimspiele mangels eigenen Platzes stets auf dem Feld der Regents ausgetragen werden.

Doch damit ist es nun vorbei. Seit Frühjahr können die Damen der 89ers wieder ein Softballfeld ihr Eigen nennen. Und was für eins! Das perfekt umgebaute ehemalige Feld der Baseballer lässt keine Wünsche offen. Was liegt da näher als den lang ersehnten Beginn der Saison in Braunschweig stattfinden zu lassen? Richtig. Nichts!

Dank ausreichend Platz in und um die Dugouts sowie einem Hygienekonzept für den Spielablauf hieß es vergangenen Sonntag dann gleich 3 Mal „Play Ball“:

Die Softballerinnen der SG 89ers/Regents begrüßten die Spielgemeinschaft Bremen/Dohren und die Lüneburg Woodlarks zum Saisonauftakt der Niedersächsischen Softball Verbandsliga – in diesem Jahr ausgetragen in der Turnierform: „Jeder einmal gegen Jeden“.

„Cooler Platz, Glückwunsch“ war die einhellige Meinung der angereisten Gäste.

Doch damit war das Debüt für die Braunschweiger und Hannoveraner Softballerinnen noch vorbei: zusätzlich zu den 6 erfahreneren Stammspielerinnen sollten insgesamt 13 Neu- und „Sogutwieneu“-Zugänge in den zwei auf je 1,5 Stunden begrenzten Spielen zum Einsatz kommen. Für die Coaches Enrique Gonzales (H) und Carolin Herr (Hi) eine knifflige aber nicht unlösbare Aufstellungs-Denksportaufgabe. Und so bekamen wirklich sämtliche Spielerinnen die Chance das in der langen Vorbereitungszeit trainierte endlich auch einmal live anzuwenden. Denn wie lernt man dieses Spiel am besten? Indem man es spielt.

So konnten zum Beispiel Anna Harnack und Martha „Maiki“ Bosse (beide BS) erstmalig ihr Können an der ersten Base und „Antonia Sievers“ und „Noelle Wegener“ (beide H) ihre Nervenstärke am Schlag unter Beweis stellen. Die mit Abstand beste und konstanteste Leistung zeigte die Catcherin Norina Mowa (H): stets den Kopf im Spiel und unermüdlich hielt sie beide Spiele mühelos durch und hatte ihre Pitcherinnen Katharina Hauke (H) und Nina Kitzinski (BS) und auch die Gegner im Griff.

Zu einem Sieg reichte es am Ende aber leider noch nicht: Die Spielerinnen der SG Braunschweig/Hannover mussten sich mit 11:0 (vs. Bremen/Dohren) und 2:8 (vs. Lüneburg Woodlarks bei getauschtem Heimrecht) geschlagen geben. Verursacht vor allem durch die magere Bilanz im Angriff: Mit nur 4 Hits in zwei Spielen sind die Trainingsziele für die nächsten Wochen dann wohl klar gesteckt.

Den Teamgeist und die Freude am Spiel ließen sich die 89ers und Regents trotz der zwei Niederlagen nicht nehmen. Denn das Ziel zwei personalstarke, eigenständige Mannschaften in den beiden Vereinen zu etablieren ist wieder ein Stück näher gerückt.

Und die Saison ja auch noch nicht vorbei:

Die Softballerinnen freuen sich schon auf den 26.09., an dem die Spielgemeinschaft die Reise zum Auswärtsturnier nach Aurich antreten wird.

 

 

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