Mit den Saisonsiegen drei und vier rücken die 89ers in der Tabelle weiter nach oben. „Nach dem schweren Saisonstart gegen die Hamburg Stealers mit einer Niederlage und einem abgebrochenen Spiel kommen wir langsam in Fahrt“, sagt ein zufriedener Spielertrainer Timm Strübing.
Im ersten Spiel stand Veteran Sebastian Kaluza für die 89ers auf dem Mount. Dort zeigte der 45jährige seine ganze Erfahrung und Klasse. Kaluza ließ zwar Base Runner zu, doch die mit vielen jungen Spielern gespickte Berliner Mannschaft konnte dies nicht nutzen. Die Defense der 89ers war hellwach und nutzte jeden Fehler der Berliner gnadenlos aus. Die Base Runner, die Kaluza zuließ, wurden durch die Defense in Schach gehalten bzw. direkt „Aus gemacht“. Erst im fünften Inning konnten die Berliner mehr als einen Hit erzielen und schließlich den Ausgleich zum 1:1 erzielen.
Da auch der Berliner Pitcher eine starke Leistung zeigte, entwickelte sich ein hochklassiges und überaus spannendes Spiel. Die 89ers hatten zwar insgesamt mehr Hits, aber auch mehr Spieler left on base. Den ersten Run des Spiels konnte Max Jäger (BB) im dritten Inning nach einem kräftigen Double von Shota Usuda erzielen. Doch es dauerte bis zum sechsten Inning, bis Marc Hoffmann den zweiten Run erzielen konnte (2:1).
Kaluza hielt die Schlagmänner der Berliner weiter in Schach. Beim Stand von 2:1 starteten die 89ers dann die Big Blue Machine – die Offensivpower, die sie bereits im letzten Jahr so stark gemacht hatte. Aaron Toporek startete mit einem 1B Hit die Ralley, die am Ende ganze acht Punkte bedeutete. „Alle Spieler waren heute sehr stark an der Platte, sei es durch Hits – hier ist wieder Shoter mit drei Hits hervorzuheben – oder starke At Bats. Wir haben stets an uns geglaubt. Ich freue mich vor allem über die fast fehlerlose Defensive. Heute hatten wir jederzeit die volle Konzentration und nötige Körperspannung bis zum letzten Aus“, so Strübing weiter. Am Ende siegten die 89ers klar mit 10:1. Ein Ergebnis, das den Spielverlauf zwar etwas auf den Kopf stellt, letztlich aber auch in der Höhe völlig verdient ist.
Im zweiten Spiel stand Aaron Toporek auf dem Mount. „Aaron zeigte, wie wertvoll er für uns ist. Er hatte das Spiel jederzeit unter Kontrolle und auch die Defensive war voll konzentriert“, sagt Strübing zum Auftritt des US-Boys. Die ersten drei Innings hielt er sich schadlos, während die 89ers in jedem Inning punkten konnten.
Wieder konnten sich fast alle Spieler entweder per Run oder RBI auf dem Score Sheet verewigen. Vor allem Rene Gonzales zeigte mit zwei Hits (1B, 3B), einem Hit by Pitch und zwei erzielten Runs sein Potenzial. Am Ende siegten die Braunschweiger per 10-Run-Rule vorzeitig im fünften Inning mit 12:2. „Heute haben wir sehr viel Gutes gezeigt und auch für die Zuschauer waren es zwei tolle Spiele. Insbesondere im ersten Spiel zeigte sich Berlin als der erwartet unangenehme Gegner, den wir erst zum Ende des Spiels knacken konnten. Ich bin zufrieden mit meiner Mannschaft und hoffe, dass wir den Spirit in das nächste Spiel mitnehmen können.“
Das nächste Heimspiel findet bereits am kommenden Samstag, 06. Mai statt. Der First Pitch ist um 12.00 Uhr. 89ers Ballpark, BS-Lindenberg.
Fotos: Miriam Wesche
Spielbericht 1. Mannschaft