Die Begegnungen zwischen den Braunschweig 89ers und den Göttingen Allstars waren in der Vergangenheit immer knappe Angelegenheiten mit dem besseren Ende für Göttingen. Die Partien am vergangenen Wochenende bildeten da leider keine Ausnahme.

Spiel 1
In der ersten Partie des Doubleheaders standen sich Robert Buschtöns für Braunschweig und Jan Lübbers für Göttingen auf dem Wurfhügel gegenüber, beide Pitcher gingen über die volle Distanz. Die an mehreren Positionen umgestellte Braunschweiger Defensive geriet gleich zu Spielbeginn und Druck und musste einem Rückstand von fünf Runs hinterherlaufen. Danach entwickelte sich das Spiel zunehmend ausgeglichen, sogar mit leichten Vorteilen für Braunschweig. Im zweiten Spielabschnitt kamen sie auf 4 zu 6 heran, im vierten konnten sie sogar den Ausgleich zum

Zwischenstand von 8 zu 8 erzielen. Im sechsten Inning legte Göttingen noch mal einen Run vor, Braunschweig glich erneut aus. Auch im siebten und letzten Durchgang konnten die Gäste einmal punkten, und die 89ers hatten es in der Hand, das Spiel im Nachschlagen für sich zu entscheiden. Die bis dahin nicht immer stabile Göttinger Defensive machte den Sack dann aber mit zwei starken Plays und einem Strikeout zu. Leider musste in diesem letzten Inning auch noch Braunschweigs Second Baseman Sven Grünert mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss ausgewechselt werden und wird wohl mindestens sechs Wochen fehlen.


 

Spiel 2
Und das Verletzungspech blieb haften. Nach gutem Start musste Braunschweigs Starter Fossy Elker nach lediglich drei solide Innings mit einer Leistenzerrung vom Mound. Für ihn kam Felix Urban, der gegen die platzierten Göttinger Schläge aber wenig ausrichten konnte. Auch Göttingens Pitcher Brayan Perez war nicht unschlagbar, so dass die 89ers die Begegnung lange offen halten konnten. Leider blieben zu viele Spieler left on base, um stark zu punkten. Im dritten und vierten Inning drehten sie zwar zweimal das Spiel, aber zur zweiten Spielhälfte ging ihnen die Kraft aus. Im fünften und sechsten Inning zog Göttingen erst auf 12 zu 10 und dann auf 15 zu 11 davon. Closer Atsushi Hachimoto ließ zwar keine weiteren Runs mehr zu, aber Danilo Zayas’ Punkt zum 15 zu 12 bedeutete den Endstand.

In Anbetracht des engen ersten Spiels wäre sicherlich auch eine Siegteilung möglich gewesen, Braunschweig war jedenfalls zu keiner Zeit das schlechtere Team.

Aber trotz der zweifachen Niederlage müssen die 89ers nicht ganz unzufrieden sein. Die Defensive stand sicherer als noch an den vorangegangenen Spieltagen, die Offensive hielt gut mit, und Robert Buschtöns überzeugte in seinem Complete Game mit ganzen zehn Strikeouts. Nicht zuletzt tat die höhere Gewalt des Verletzungspechs ihren Teil, dass sich am Ende des Tages die Braunschweiger Akkus schneller leerten als die der Gäste. Zum Wunden Lecken bleibt nun etwas Zeit, für die Verbandsliga geht es erst am 18. Juni gegen die Bremen Dockers weiter.

Für Braunschweig spielten:
Bergmann, Biertümpel, Buschtöns, Elker, Fischer, Grünert, Hachimoto, Heidtke, T. Howen, Motz, Urban, Vielkind, Zaya

 

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