Die zweite Garde der Braunschweig 89ers hat ihr Auftaktspiel in Göttingen denkbar knapp mit 9:11 verloren.
Im Vorfeld hatten sich beide Mannschaften aufgrund akuten Pitcher-Mangels auf Göttinger Seite darauf geeinigt, das Spiel als Single Game stattfinden zu lassen, statt wie in der verkürzten Corona-Saison vorgesehen, einen Doubleheader auszutragen.
So reisten die Braunschweiger nun mit elf Mann nach Göttingen, um dort gegen eine vierzehn Mann starke Truppe um Pitcher Norman Salzmann anzutreten.
Die Braunschweiger hatten dabei lange Zeit große Schwierigkeiten sich den Würfen des Göttinger Starting Pitchers anzupassen. Da dieser auch relativ wild war, konnten zwar immer wieder Läufer durch Walks oder Hit by Pitch auf Base kommen, aber die Clutch Hits blieben aus, und so gelang es sieben Innings lang nicht, Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen.
Einer sehr solide Braunschweiger Defensivleistung erlaubte es den Göttingern allerdings auch nicht davonzuziehen, so dass der Spielstand am Ende des fünften Innings erst bei 0:3 aus Sicht der Gäste lag. Im darauffolgenden sechsten Inning schlichen sich dann aber Unkonzentriertheiten in die Verteidigung ein, und auch der gerade erst wiedergenesene Routinier Sepp Howen auf dem Mound zeigte angesichts drückender Hitze allmählich Ermüdungserscheinungen. Für ihn übernahm beim Stand von 0:7 Felix Urban, der im siebten Inning noch einen weiteren Run hinnehmen musste.
Im achten Inning aber war der Göttinger Pitcher geknackt. Nach einer Vielzahl an guten At Bats und noch mehr Pitches hatte Salzmann Probleme die Zone zu finden. Die Gastgeber hatten zwischenzeitlich gleich vier Einwechselspieler gebracht, und zwischen Walks, Basehits und Verteidigungsfehlern passierten in diesem starken Inning nicht weniger als neun Braunschweiger Läufer die Homeplate. Plötzlich war das Spiel gedreht und Braunschweig führte nun mit 9:8.
Leider währte das Aufbäumen nicht lange. Urban gelang es am Ende des achten Innings nicht, die Strikezone konstant zu finden, und auch der für ihn eingewechselte Raúl Herrera konnte nicht verhindern, dass drei weitere Göttinger Runner punkteten. Salzmann dagegen fand nach dem langen Inning zuvor noch einmal zweite Luft. Er schickte drei Gäste in Folge per Strikout ins Dugout und entschied somit das Spiel mit 11:9 für Göttingen.
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