Im ersten Spiel des Tages dominierten die 89ers die Gäste aus Wolfsburg klar. Der jederzeit souveränen pitchende Sepp Howen ließ lediglich zwei Hits zu, die Braunschweiger Defensive erlaubte sich keinen einzigen Verteidigungsfehler, insgesamt konnten die Gäste nur zwei Runs über die Homeplate bringen. Die Brauschweiger punkteten dagegen kontinuierlich und konnten dank sechs Runs in einem starken fünften Innings den vorzeitigen Spielabbruch nach Ten-Run-Rule erzwingen.

Aber es war auch abzusehen, dass die Gäste ihr ganzes Gewicht in die zweite Partie des Doubleheaders legen würden. Und das entwickelte sich dann auch zu einem richtigen Baseballkrimi.

In diesem Spiel häuften sich auf beiden Seiten die Verteidigungsfehler, oft auch in entscheidenden Situationen, so dass bis ins fünfte Inning die Führung mehrfach wechselte, Braunschweig aber unterm Strich etwas häufiger punktete und mit einem Vorsprung von 13 zu 9 ins sechste Inning ging.

Dieses sechste Inning geriet dann aber zur Katastrophe. Beim Stand von 13 zu 10, geladenen Bases und bereits zwei Aus konnte die Defensive einen einfachen Groundball nicht verwerten, Wolfsburg glich in direkter Folge aus. Auf den Schock brach die Verteidigung zusammen, im selben Inning konnten die Gäste noch fünf weitere Runs einfahren. Nach dem langen Defensivinning war auch der Offensive der Zahn gezogen, das Spiel endete mit 13 zu 20 Runs für Wolfsburg.

Für Braunschweig spielten: Bader, O. Bergmann, Biertümpel, Buschtöns, Elker, Fischer, S. Howen, T. Howen, Mizuguchi, Motz, Pomsel, Zayas.

 

(Photos: Markus Vielkind)

 

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