Sengende Sonne, heiße Temperaturen und spannendes Baseball prägten den Auswärts-Doubleheader bei den Hannover Regents. Angeführt von Headcoach Michael Bode gastierte die 4. Herren der Braunschweig 89ers am vergangenen Wochenende in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Waren die Löwenstädter im ersten Spiel noch klar mit 6-14 unterlegen, ergab sich ein hitziges zweites Spiel, das erst im fünften Inning knapp mit 8-11 verloren ging.
„Wir arbeiten seit Monaten daran, als Team weiter zusammenzuwachsen und verbessern uns in jeder Trainingseinheit“, verweist Bode auf die wachsenden Strukturen seiner Mannschaft. „Viele bei uns sind neu in den Baseball-Sport eingestiegen. Man darf nicht vergessen, dass es kein einfaches Spiel ist. Aber jeder kämpft sich langsam an seine Aufgaben heran“, so Bode der auch weiß, dass „Fehler passieren. Das ist nicht immer schön, gehört aber unweigerlich zum Lernprozess dazu.“
In Spiel 1 des Tages spielten die Regents in den ersten zwei Innings souverän ihre Routine aus, legten mit einem Zwischenstand von 4-0 vor, ehe die 89ers aufwachten und sich mit fünf Punkten in der ersten Hälfte des dritten Spielabschnitts eine knappe 4-5-Führung erarbeiteten. Hannover – davon relativ unbeeindruckt – legte mit einem 5-0-Lauf nach, so dass der alte Abstand wieder hergestellt war. Einem weiteren 5-1 im vierten Durchlauf, folgten keine weiteren Punkte der 89ers im ersten Abschnitt des fünften Innings, so dass die erste Partie mit 14-6 verdient an Hannover ging. „Wir haben technisch und im Stellungsspiel viele leichte Fehler gemacht, was vom Gegner eiskalt bestraft wurde. An diesen Schwächen müssen wir weiter arbeiten“, fiel Michael Bodes Analyse knapp aber deutlich aus.
Im zweiten Spiel des Tages fanden die Braunschweiger jedoch viele Stärken in ihrem Spiel. Spektakuläre und harte Basehits, gepaart mit einer effizienten Defensivleistung und guten Pitches brachten bereits nach dem ersten Inning eine 5-2-Führung für die Löwenstädter. „Zu diesem Zeitpunkt haben wir ein gutes Spiel gemacht und einige Schwächen der Regents ausgenutzt. Die Battery war sehr effizient“, konstatierte Headcoach Bode. Doch mit lediglich zwölf Akteuren angetreten forderte die Hitze ihren Tribut, so dass die 89ers im zweiten und dritten Spielabschnitt keine Runs erzielen konnten, während Hannover sich mit vier Punkten eine kleine 6-5 Führung vor dem vierten Inning erarbeiten konnte. Braunschweig bäumte sich noch einmal auf, gab den vierten Abschnitt mit 2-5 an Hannover und versuchte im finalen Spielabschnitt noch einmal alles, um das Spiel auszugleichen oder zu drehen – doch ohne Erfolg. Endstand 8-11 aus Sicht der Gäste.
Michael Bode war dennoch zufrieden. „Wir haben bis zum Schluß alles gegeben. Leider hat es nicht gereicht und wir konnten uns nicht belohnen. Aber ich habe neben einigen Fehlern auch sehr viel Gutes gesehen. Es war definitiv eine Steigerung im Vergleich zu den zurückliegenden Spielen“, so das knappe Fazit des Headcoaches, der mit verschmitztem Grinsen hinzufügte: „Wenn wir weiter hart arbeiten und so noch intensiver als Team zusammenwachsen, ist viel wichtige Arbeit getan, um vielleicht zum Ende der Saison noch den einen oder anderen Sieg einzufahren.“ tw