Mit einem Split beim Serienmeister Göttingen Allstars hat die 2. Herrenmannschaft den Einzug in die Playoffs der Verbandsliga gesichert. Gegen wen das Team antreten muss, entscheidet sich am kommenden Wochenende. Und auch der Termin ist noch in Klärung.
Das erste Spiel war zum Vergessen und auch der Autor dieses Textes kann sich kaum noch an Details erinnern. Buschtöns startete zwar gut auf dem Mound, doch bereits im zweiten Inning nahm das Unglück seinen Lauf. Die schlagstarken Allstars brachten viele Bälle ins katastrophale Feld und erzwangen so den einen oder anderen Fehler einer wieder einmal neu zusammen gestellten Mannschaft. Die Göttinger scorten einen Run nach dem anderen, während die 89ers in der Offensive keinen Stich gegen den bärenstarken Pitcher der Gastgeber sahen. Am Ende stand eine ganz bittere 20:0 Niederlage auf dem Scoresheet. Nur zwei Hits durch Tobi Howen und ein Groundout durch Alex Ruf zeugen von der desolaten Offense der 89ers.
Umso erfreulicher war die Antwort der Braunschweiger in Spiel zwei. Die Defense stand deutlich besser, sowohl das Infield als auch das Outfield agierten sicherer und konzentrierter. Der Pitcher der Göttinger, Jan Lübbers, hatte anfangs wenig Kontrolle Kontrolle über seine Würfe und warf viele Walks. Hinzu kamen insgesamt fünf teils sehr schmerzhafte Hit by Pitches. „Natürlich haben wir von dem Pitcherwechsel der Göttinger profitiert. Trotzdem ist es mehr als erfreulich, nach einem so bitteren ersten Spiel nochmal so stark zurückzukommen“, sagte ein am Ende zufriedener Coach Stefan Biertümpel.
In der Offensive waren die Braunschweiger Schlagmänner geduldig und scorten in jedem Inning. Hervorzuheben sind Danilo Zayas Ground Rule Homerun sowie Alex Ruf und Coach Biertümpel mit jeweils zwei Hits. Außerdem konnten alle Spieler mindestens einen Run oder einen RBI für sich verbuchen.
Sebastian Howen auf dem Mound bestätigte seine hervorragenden Leistungen der letzten Wochen als Starting Pitcher. Im Zusammenspiel mit Nachwuchscatcher Johan Jäger schaffte er insgesamt fünf Strike Outs. Die Göttinger waren zwar immer gefährlich und konnten auch einige Hits erzielen, Howen hatte das Spiel aber bis auf eine kurze Schwächephase im 6. Inning jederzeit unter Kontrolle. Er profitierte dabei auch von seiner fast fehlerfreien Defense mit tollen Catches im Outfield durch Ruf und Moritz Fischer, die im ersten Spiel wahrscheinlich nicht gelungen wären. Und auch Jäger machte im sechsten Inning ein ganz wichtiges Aus und beendete so die Rally der Göttinger.
Die 89ers führten nach fünf Innings mit 8:3, als das Spiel aufgrund starken Regens unterbrochen werden musste. Im sechsten Inning brachten die Braunschweiger fünf weitere Runs ins Ziel und hätten die Partie per Ten-Run-Rule vorzeitig beenden können. Doch Howen kam nicht mehr so recht in seinen Rhythmus. Einem Hit des Leadoff Hitters folgte ein Monster-Homerun von Lübbers, bei dem sich Leftfielder Toporek zudem leicht verletzte. Einem weiteren Hit folgte ein Walk und es wurde langsam eng für den Braunschweiger Pitcher. Doch mit seiner ganzen Routine konnte er das Inning schließlich beenden und den Schaden mit vier Runs in Grenzen halten. Dem kurzen Schreck folgten zwei weitere Runs durch Tobi Howen und Ruf (15:7). Im letzten Inning schafften die 89ers dann drei schnelle Outs zu dem lange ersehnten Sieg über die Göttinger.
Da die Wolfsburg Blackbirds zeitgleich beide Spiele in Lüneburg gewinnen konnten, sind für die Playoffs noch verschiedene Konstellationen denkbar. Diese sind abhängig von den letzten Partien zwischen Lüneburg und Göttingen bzw. Wolfsburg und Ricklingen.
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