Mit zwei Siegen im Derby bei den Hannover Regents kehrte die Bundesligamannschaft der 89ers am vergangenen Samstag in die Erfolgsspur zurück. „Es soll nicht überheblich klingen, aber diese Siege haben wir eingeplant“, sagte Coach Timm Strübing zum Spiel. „Wir kennen alle Gegner recht genau und können deren Spielstärke gut einschätzen. Dennoch war das zweite Spiel lange ausgeglichen und wir konnten uns erst zum Ende klar durchsetzen.“
Im ersten Spiel zeigte Pitcher Leon Mühlen, dass er sich über die Jahre stetig weiterentwickelt hat. Mühlen erzielte neun Strike Outs bei keinem Walk. Die Regents konnten lediglich im ersten Inning zwei Runs erzielen. „Leon war großartig. Auf der anderen Seite waren wir in der Offensive richtig stark,“ so Strübing weiter. Herausragend agierte dabei Rene Jecht-Gonzales, der in beiden Spielen je dreimal traf, davon ein Triple und zwei Doubles.
Im ersten Inning erarbeiteten sich die 89ers so einen beruhigenden Vorsprung und führten mit 6:2. Da Mühlen und seine Defense anschließend nahezu fehlerfrei agierten, die 89ers aber weiter stark am Schlag waren, endete das erste Spiel vorzeitig nach sieben Innings mit 12:2. Das war gut für das Selbstbewusstsein nach den beiden Niederlagen am vorigen Spieltag in Dohren.
Und auch im zweiten Spiel des Double Headers zeigten sich die Braunschweiger überlegen. Toporek auf dem Mount schaffte zwar „nur“ vier Strike Outs, seine Würfe waren aber so gut, dass die Offense aus Hannover kaum verwertbare Treffer erzielen konnte. Durch die fast fehlerfreie Arbeit der Defense kamen in den ersten fünf Innings insgesamt nur drei Regents auf bas.
Die Braunschweiger Offense dagegen sorgte im ersten Inning für einen beruhigenden Vorsprung (4:0). Anschließend hatte der Hannoveraner Pitcher die Gäste aber voll im Griff. In den nächsten fünf Innings gab es kaum Erfolgserlebnisse und keine weiteren Runs. Die Regents hingegen konnten die wenigen Chancen, die Toporek ermöglichte, im sechsten Inning zu zwei Punkten nutzen (4:2). Endlich wachte die Offense der 89ers aus ihrem Tiefschlaf auf. Ganze sieben Punkte sorgten für einen 11:2 Vorsprung. „Mit unserer Ralley im siebten Inning haben wir den Regents den Zahn gezogen. Ich freue mich, dass wir in dieser Saison hinten heraus oft noch zulegen können,“ so das Fazit eines zufriedenen Coaches. Erfreulich war vor allem, dass mit Felix Urban ein Perspektivspieler aus der 2. Mannschaft ebenfalls drei Hits erzielen konnte.
Weiter geht es am kommenden Samstag, 17. Juni um 12.00 Uhr beim Heimspiel gegen den Tabellenletzten Holm Westend 69ers. Hier sind zwei Siege Pflicht, um weiter oben dran zu bleiben. Am 01. Juli sind dann die Elmshorn Alligators zu Gast im 89ers Ballpark im Lindenberg.
Foto: Miriam Wesche
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