Die 89ers 2 haben nach zwei knappen, hochklassigen und sehr spannenden Partien einen Split bei den Lüneburg Woodlarks erreicht.
Spiel 1
Hut ab vor der Lüneburger Groundcrew, der es im Vorfeld gelungen war, ihr von tagelangen Regenfällen arg in Mitleidenschaft gezogenes Infield pünktlich zum Play Ball wieder bespielbar zu machen.
Die Gastgeber kamen dann aber auf dem durchweichten Spielfeld selbst nicht gut in die Partie und Braunschweig konnte nach mehreren Verteidigungsfehlern gleich im ersten Inning drei Runs vorlegen. Das Spiel entwickelte sich ab dann zu einem Duell der Starting Pitcher Johnny Mücke und Sepp Howen, die beide kaum etwas zuließen und von ihren jeweiligen Defensivabteilungen tatkräftig unterstützt wurden. Im Gegensatz zur vorangegangenen Partie gegen Wolfsburg konnten die Braunschweiger dieses Mal gelegentliche Errors schnell selbst ausbügeln. Auf der anderen Seite verfielen die Gäste aber wieder ihrer alten Schwäche, sich gegen eine hellwache Lüneburger Defensive durch überambitioniertes Baserunning selbst die Chance auf weitere Punkte zu nehmen – auch hier dürfte der weiche Untergrund seinen Beitrag geleistet haben. So konnten beide Mannschaften im weiteren Spielverlauf nur noch vereinzelt Runs erzielen, lediglich im sechsten Inning kam Lüneburg noch einmal auf 5 zu 4 heran. Im siebten Inning machte Third Baseman Robert Buschtöns den Sack dann im Alleingang zu, Braunschweig gewann die erste Partie knapp, aber verdient mit 6 zu 4
Spiel 2
Auch das zweite Spiel wurde von den beiden Defensivreihen geprägt. Lüneburg legte gegen Fossy Elker in den ersten zwei Innings zwar jeweils einen Run vor, in den folgenden zwei Durchgängen konnte die Braunschweiger Defensive aber durch starke Spielzüge einen höheren Rückstand verhindern, unter anderem gelangen zwei Aus an der Homeplate. Offensiv brachten die Gäste gegen den unkonventionell werfenden Lüneburger Pitcher Gerrit Luhm dagegen zunächst nicht viel zustande. Hier zeigte sich wieder einmal, dass den Braunschweigern die Tiefe in der Lineup fehlt, um gegnerische Defensiven konsequent unter Druck zu setzen: Zwar kamen immer wieder Läufer auf Base, in Punkte umgemünzt wurden sie aber fünf Innings lang nicht.
Im fünften Inning begannen Braunschweigs Defensive und Pitching etwas zu wackeln, Lüneburg konnte in diesem Durchgang gleich fünffach punkten. Trotz des deutlichen Rückstandes von jetzt 0 zu 7 steckten die Gäste aber nicht auf. Im folgenden Spielabschnitt gelang der Anschlusspunkt, den Lüneburg allerdings gegen den inzwischen pitchenden Simon Motz postwendend wett machte. Erst im siebten und letzten Inning wachte auch die Braunschweiger Offensivabteilung endlich auf. Luhm begann etwas mit seiner Zone zu kämpfen, und der hart, aber gerade werfende Sören Lückhoff lag den Braunschweigern gut. Nachdem bereits ein Run gescort hatte, machte Tobi Howen mit einem krachenden drei-Run-Homerun die Begegnung wieder eng, Braunschweig kam noch einmal auf 8 zu 5 heran. Die Rallye kam aber zu spät, denn bei diesem Spielstand blieb es dann auch.
Für Braunschweig spielten: Biertümpel, Buschtöns, Elker, Fischer, S. Howen, T. Howen, Mizuguchi, Motz, Pomsel, Vielkind, Zayas
(Photo: Archiv)
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