Durch den krankheitsbedingten Ausfall ihres Shortstops fuhren die jungen Spot up 89ers ersatzgeschwächt in ihr letztes Turnier vor die Tore Hamburgs, – genauer nach Heidenau zu den Dohren Wild Farmers.
Und wie schon bei den beiden letzten Hallenturnieren begannen die Braunschweiger unkonzentriert und nervös. Immerhin gelang es den Mädchen aus Aurich nicht, so viele Punkte zu machen wie bisher, so dass diese Partie mit 10:0 auf das Konto der Aurich Shoreliners ging.
Glücklicherweise mussten die Spieler aus Braunschweig nicht lange auf ihren ersten Run warten, denn bereits im zweiten Spiel gelang ihnen ein 1:13 gegen die Hänigsen Farmers, wobei das eindeutige Ergebnis nicht die gute Offensiv-Leistung der Braunschweiger widerspiegelt, denen es mehrfach gelang, auf die zweite und dritte Base zu laufen. Am Ende fehlte ein bisschen der notwendige Mut und das Glück, den Run zu machen.
Auch in der Defensive agierten die 89ers ein wenig zu zögerlich und statisch, was sicherlich auch daran lag, dass der junge Trainer Florian Ernst aufgrund der geringen Auswahl (sieben von sechs notwendigen Spielern waren angereist) seine Schützlinge häufig rotieren ließ.
Doch vom ersten Run in diesem Turnier angespornt, steigerten sie im nächsten Spiel gegen die späteren Zweitplatzierten aus Hannover ihre Leistung und errangen ein bemerkenswertes 10:3. Dieses Ergebnis konnten die 89ers auch im Spiel gegen die Turniersieger aus Bremen im anschließenden Spiel wiederholen.
Aus Sicht der Braunschweiger folgte nun das alles entscheidende Spiel gegen die Lüneburg Woodlarks, die bisher ebenfalls nur einen Sieg im gesamten Turnierverlauf verzeichnen konnten. Die Braunschweiger starteten mit einem sehr guten, aggressiven Inning und gingen mit 5:0 in Führung. Die Lüneburger steckten aber nicht auf und verkürzten auf 5:3.
Jetzt wurden die Braunschweiger Spieler nervös und den offensiv starken Spielern gelang es nicht, Runner auf die Bases zu schicken, so dass die erste Hälfte des zweiten Innings ohne einen Run für die Braunschweiger beendet wurde. Jetzt witterten die Woodlarks ihre Chance und angefeuert von der Spielerbank und den mitgereisten Eltern übernahmen sie mit 5:8 die Führung und holten sich den verdienten Sieg.
Die Braunschweiger Spieler hatten anschließend keine Zeit, die Niederlage zu realisieren, denn es ging unmittelbar danach gegen die ebenfalls sehr starken Dohren Wild Farmers ins letzte Spiel. Und als wollten die Braunschweiger all ihrem Frust und Ärger über den verschenkten Sieg Luft machen, spielten sie befreit auf und gingen im ersten Inning sogar mit 4:5 in Führung. Zeichnete sich hier etwa eine kleine Sensation ab? Konnten die Braunschweiger vielleicht doch noch einen Sieg gegen die Drittplatzierten einfahren? – Leider nicht, dafür waren die Dohrener Spieler und Spielerinnen zu erfahren und abgebrüht. Konzentriert gingen sie in das zweite Inning und errangen mit einer sehr starken Offensiv- und Defensivleistung ein eindeutiges 10:5. Die junge Braunschweiger Mannschaft landete am Turnierende zwar auf dem letzten Platz, aber auch für sie gab es einen Pokal, der sie etwas darüber hinweg tröstete.
Am Ende gilt es dennoch ein positives Fazit zu ziehen: mit 17 Runs konnten die 89ers ihre Offensivleistung gegenüber dem Turnier in Hänigsen (11 Runs) deutlich steigern und auch die Defensive verbesserte sich um acht gegnerische Runs.
Für die jungen Trainer gilt es in der kommenden Saison an diese positive Entwicklung anzuknüpfen und die Mannschaft weiter zu verbessern.
Schüler & Jugend