Mit einer deutlichen 1:13 Niederlage kehrten die Braunschweig 89ers am Samstag aus Bremen zurück. Die zweite Niederlage in der Best-of-Three Serie bedeutete das schnelle Ende der Ambitionen der 89ers die Qualifikation für die Relegationsspiele gegen den Letzten der 1. Baseball Bundesliga Nord aus eigener Kraft zu erreichen.

Catcher Jan Lübbers erwartet den Pitch von Aaron Toporek

Die 89ers fuhren mit einiger Wut im Bauch nach Bremen und wollten unbedingt Revanche nach der klaren Heimniederlage am vorvergangenen Wochenende. Und die 89ers fingen durchaus vielversprechend an. Leadoff Hitter Shota Usuda wurde zwar per Groundout Aus gemacht, doch Aaron Toporek gelang ein Triple und nach einem Error der Gastgeber auch der erste Run für die 89ers (1:0).

Doch leider zeigten sich die Bremer bereits im ersten Inning wieder überlegen. Vier Hits, ein Walk und ein Error bedeuteten ganze fünf Runs im ersten Inning und den ersten Dämpfer für die Braunschweiger. „Wir hatten uns sehr viel vorgenommen und sind selbstbewusst nach Bremen gefahren. Doch irgendwie konnten wir das nie auf den Platz bringen“, fasste Coach Max Jaeger zusammen. Weder am Schlag noch im Feld konnten die 89ers ihre Leistung abrufen. Es war wie verhext, wobei die Bremer am Ende einfach abgeklärter und besser waren.

Shota Usuda am Schlag

Der ehemalige 89er, der Bremer Pitcher Jan Schnetlage, war wieder eine Klasse zu gut für die Braunschweiger. Er hatte die 89ers jederzeit im Griff, warf 10 Strike Outs bei nur einem Walk und ließ insgesamt nur 4 Hits zu. Die Bremer selbst schlugen weiter hart auf die Pitches von Toporek. Und schließlich kamen insgesamt sieben Errors hinzu. Dass Schnetlage ein extrem guter Pitcher ist, war den 89ers vom Hinspiel bekannt. Dann heißt es, im Angriff jede kleinste Möglichkeit zu nutzen. Und am wichtigsten ist es, in der Defense keine Fehler zu machen. Beides klappte nicht. Im Gegenteil, ein Fehler folgte dem nächsten und die Dockers waren wieder sehr stark an der Platte.

Während die 89ers in jedem der folgenden sechs Innings leer ausgingen, scorten die Dockers einen Run nach dem anderen. Einzig im fünften Inning gab es keine Runs, doch da stand es bereits 10:1 für die Gastgeber. „Wir sind sehr enttäuscht und müssen das erstmal verdauen“, so Jaeger weiter.

Für die 89ers geht es zunächst am 16. September im Heimspiel weiter gegen die Dortmund Wanderers. Aufgrund der besonderen Konstellation besteht weiterhin eine kleine Möglichkeit für die Relegation. Nach den Niederlagen gegen Bremen gilt es nun aber zunächst „abschütteln, Helm und Keule richten und weitermachen“.

Bild: Dan Horst
Bericht: Fossy

 

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