Auch für die 89ers neigt sich das Jahr langsam dem Ende entgegen und da ist es natürlich nicht der schlechteste Zeitpunkt das Geschehene ein wenig Revue passieren zu lassen.
Was ist also in diesem zweiten, von der Coronapandemie geprägten Ausnahmejahr bei Braunschweigs Baseballern alles losgewesen?
Am Anfang standen für alle Mannschaften natürlich erst einmal wieder verkürzte Saisonabläufe. Tatsächlich war das aber zumindest aus vereinsorganisatorischer Sicht keine ganz große Katastrophe, denn so blieb genügend Zeit die brandneue, automatische Bewässerungsanlage auf dem A-Platz zu installieren, ohne den Spielbetrieb für eines der Teams in irgendeiner Weise zu gefährden. Desweiteren konnte man sich ausführlich der Errichtung der neuen Battingcage-Anlage widmen, die nun ausgestattet mit zwei zwanzig Meter langen Schlagtunneln, endlich auch stationäre Wurfmaschinen für Baseball und Softball bereitstellt. Ein besonderes Highlight war in diesem Zusammenhang die Neuanschaffung einer Iron-Mike-Ballwurfmaschine, welche nach der Erfindung des Rades ja bekanntlich zu den größten Errungenschaften der (Baseball-)Menschheitsgeschichte gerechnet wird. Die so neu gestaltete Sportanlage zog in der Folge dann nicht nur in Norddeutschland neugierige Blicke und Anfragen für Freundschaftsspiele auf sich. Sogar die Deutsche Baseballakademie kam in den Lindenberg und veranstaltete ein U10-Future-Stars-Wochenende im 89ers Sports Park. Hierbei waren neben einigen Spielern aus Braunschweig auch kleine Baseballer*innen von Hamburg bis München vertreten.
Die eigentliche Saison betreffend, lief das Jahr besonders für unsere jüngsten Spieler hervorragend. Sowohl die Schüler- als auch die Jugendmannschaft konnten Vizemeisterschafften in ihren entsprechenden Ligen einfahren. Bei den Herrenteams musste vor allem die erste Mannschaft eine odysseeartige Reise durch die Tabelle der zweiten Liga meistern. Anfangs eigentlich gut in die Saison gestartet, sorgte zu Saisonmitte ein nahezu biblisches Verletzungspech für eine Serie von Niederlagen, welche erst kurz vor Schluss in einem dafür umso bemerkenswerteren Comeback ihren Abschluss fand. Während die zweite Mannschaft die Verbandsliga auf einem respektablen dritten Platz beendete, schaffte es die dritte Mannschaft in Punkto Erfolg mit den Jugendspielern gleichzuziehen und auch ihre Baseballsaison mit einem Vizemeistertitel zu beenden. Soviel Erfolg blieb den Softballerinnen in ihrer ersten eigenständigen Saison dann allerdings doch noch verwehrt. Erklärtes Ziel war hier aber sowieso das Sammeln von Erfahrung. So ist und bleibt aller Anfang leider immer noch schwer, aber Gott sei Dank ist nach der Saison ja bekanntlich auch immer noch vor der Saison und so wünschen die 89ers allen ein beschauliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem viel Gesundheit!
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