Kampf um die Meisterschaft in der NBSV-Verbandsliga – wer hätte das dem jungen 89ers 2-Team zu Beginn der Saison zugetraut? Doch am letzten Samstag war es soweit: Nach einer tollen regulären Saison, die mit dem 1. Tabellenplatz in der Verbandsliga endete, und einem Sieg im vereinsinternen Halbfinale gegen die 89ers 3 standen unsere jungen Braunschweiger im Finale der NBSV-Meisterschaft gegen die Wolfsburg Blackbirds.

Pitcher Shoma Kawamura – Tolle Leistung!

Vor großer Kulisse mit zahlreichen Zuschauern und Fans auf beiden Seiten hatten sich die 89ers 2 viel vorgenommen und freuten sich auf eine spannende Partie. Headcoach Max Jaeger überließ im wichtigsten Spiel der Saison nichts dem Zufall und schickte mit Sebastian Howen einen der profiliertesten Pitcher auf Seiten der 89ers auf den Mound. Allerdings machte gleich der erste Batter der Wolfsburger mit einem satten Double den Braunschweigern deutlich, was sie an diesem Tag erwarten würde. Doch die 2 Runs des 1. Innings würden wohl zu kontern sein, dachte man sich auf Braunschweiger Seite. Diese Annahme sollte sich jedoch als Trugschluss erweisen, denn die Wolfsburger hatten ihrerseits mit Walter Schauer einen erfahrenen Pitcher auf dem Mound, der sich für 89ers als echte Herausforderung erweisen sollte. Daher ging es im 1. Inning für die ersten drei Batter nach schnellen Outs zurück ins Dugout. Rasch stellte sich im weiteren Verlauf des Spiels heraus, dass die Wolfsburger sich gut auf die Würfe von Sepp Howen einzustellen wussten und auch ein ums andere Mal von den Fehlern einer nervösen 89ers-Defense profitierten. Daher reagierte Coach Max Jaeger im 3. Inning beim Stand von 2:7 mit einem Pitching-Change, um dem Spiel eine neue Wendung zu geben. Der junge Shoma Kawamura übernahm die Verantwortung auf dem Hügel und zeigte bis zum Ende des 5. Innings eine hervorragende und vor allem in dieser angespannten Situation unglaublich nervenstarke Leistung.

Catcher Sven Grünert lässt dem Wolfsburger Runner keine Chance – Out!

Mit einem Stand von 2:8 am Ende des 3. Innings hinderte er die Wolfsburger Offense in Inning 4 und 5 erfolgreich am Punkten. Jetzt war es an der Braunschweiger Offensive, den Turbo anzuwerfen. Allerdings kommt man nicht umhin zu bemerken, dass den 89ers 2 an diesem Samstag das Pech am Schläger klebte. Man traf den Ball, doch die Handschuhe der gegnerischen Defense waren leider immer Weg. Da im Baseball jedoch nichts unmöglich ist, gaben sich die 89ers 2 mitnichten geschlagen. Ole Horst übernahm in Inning 6 den Mound. Die Wolfsburger verfolgten weiter unbeeindruckt ihren Weg, scorten 2 Runs und die in zu vielen Spielsituationen eher nervös auftretenden 89ers gerieten weiter ins Hintertreffen, da es ihnen auch weiterhin nicht gelang, die Würfe des nun etwas nachlassenden Wolfsburger Pitchers mit Hits zu kontern. Inning 7 blieb für beide Mannschaften eine Nullrunde, doch im 8. Inning wendete sich das Blatt mit 6 Runs endgültig zugunsten der Wolfsburger, die damit das Finale um den Titel der NBSV-Verbandsliga mit 2:16 Punkten klar für sich entscheiden konnten. Wir gratulieren hiermit den Wolfsburg Blackbirds zum Gewinn der NBSV-Verbandsligameisterschaft 2024.

Third Baseman Maxim Kozik – Starkes Double!

Dennoch stellt dieses Spiel lediglich eine Momentaufnahme einer insgesamt sehr erfolgreichen Saison der 89ers 2 dar, auf diese neu formierte Mannschaft mit Stolz zurückblicken kann. Mit einer Kombination aus „alten Hasen“ und jungen Nachwuchsspielern sind die 89ers 2 als neu formierte Mannschaft unter der Leitung ihrer Trainer Max Jaeger und Evan Renner schnell zu einer spielerischen Einheit und einem tollen Team zusammengewachsen, das sich im Verlauf der Saison von Spiel zu Spiel gesteigert hat und am Ende mit dem 1. Platz der regulären Saison ein hervorragendes Ergebnis erzielt hat. Mit diesem Erfolg und einem tollen Spirit können die 89ers 2 nun selbstbewusst in die Off-Season gehen. Wir sagen an dieser Stelle unseren Sponsoren, Fans und Unterstützern herzlichen Dank für eine tolle Saison 2024 und freuen uns, euch alle 2025 im 89ers-Ballpark wiederzusehen. (mw)

Fotos: Miriam Wesche